[18.04.2025] Copenhagen Open – Anton Schäfer erkämpft sensationell Bronze

Anton Schäfer bei den Copenhagen Open

 

Auch am Osterwochenende gab es für die Judoka des SV Schmalkalden 04 e. V. Grund zur Freude. Der 10-jährige Anton Schäfer reiste mit seiner Familie zu Ostern nach Kopenhagen, um dort am größten skandinavischen Jugendturnier, den „Copenhagen Open“, teilzunehmen.

Das wichtigste Jugendturnier Dänemarks lockte über 30 Nationen an. 

Es wurde über mehrere Tage ausgetragen und ging in diesem Jahr vom 18. – 21.04.2025. 

Nach einer 10-stündigen Autofahrt und anschließender Fährüberfahrt war Anton verständlicherweise sehr gespannt und aufgeregt, erstmals auf solch einer großen Judobühne an den Start zu gehen.

Anton startete in der Gewichtsklasse bis 30 kg, was in seiner Altersklasse die Gewichtsklasse mit der größten Teilnehmerzahl war. Das Turnier war insgesamt sehr stark besetzt. Durch das hohe Niveau gingen viele der Kämpfe über die volle Zeit und oft auch darüber hinaus (golden score).

In der Hauptrunde startete Anton gegen Jodouga aus Vilnius/Litauen. Anton setzte sich in einem hart geführten Duell am Ende der Kampfzeit durch und zog in die zweite Runde ein. Im zweiten Kampf ging es gegen Adamyan. Anton drehte sich blitzschnell in Seoi-Nage (Schulterwurf) ein und leitete den Angriff mit einer Fusstechnik weiter. Der Gegner landete zwar auf der Seite, konnte Anton im Fallen allerdings ebenfalls noch auf die Seite drehen. Die Kampfrichter werteten dies unverständlicherweise als Ippon (vorzeitiger Sieg) für Adamayan. Überrascht und enttäuscht, aber voll motiviert, musste Anton nun den langen Weg über die Trostrunde gehen.

In seinem 3. Kampf stand Anton Edgar Jung aus Deutschland gegenüber. Anton setzte sich mit Ippon durch Harai Goshi (Hüftwurf) durch. In der nächsten Begegnung traf er erneut auf einen Litauer. Für einen tollen Uchi Mata bekam Anton einen Waza-Ari (halber Punkt) und siegte damit über die Kampfzeit. Somit stand Anton im kleinen Finale um Platz drei. Dort traf er auf den Halbfinalisten Behnke. Anton ließ keinen Zweifel aufkommen, dass er die Matte als Sieger verlassen wollte. Durch eine sehenswerte Kombination aus Hiza Guruma (Fusstechnik) und Seoi-Nage (Schulterwurf) mit anschließendem Übergang zu Ko Uchi Gari (Fusswurf) warf Anton seinen Kontrahenten auf die Seite. Aus der anschließenden Festhalte konnte sich Behnke zwar befreien, aber Anton hielt den Vorsprung bis zum Ende. Anton war überglücklich über die Bronzemedaille und sehr stolz über seinen Erfolg bei seinem ersten großen Turnier auf internationalem Parkett. Herzlichen Glückwunsch und weiter so!