[18.03.2018] Schmalkalder einmal mehr ganz vorn

Seine dominierende Rolle im Judosport der Region untermauerte der SV Schmalkalden 04 einmal mehr bei den Südthüringer Meisterschaften aller Altersklassen und den Kreisjugendspielen.

Schmalkalden – die Judoka aus der Fachwerkstadt erkämpften insgesamt 13 Gold-, 17 Silber- und 8 Bronzemedaillen und setzten sich damit vor die stark auftrumpfende Riege von Kogatan Bad Salzungen (9-2-4) und PFC Ilmenau (7-7-7).

Einen Tag nach dem bundesweit beschickten Pokalturnier für Mädchen und Jungen fanden sich immerhin 125 Teilnehmer aus neun Vereinen des Judokreises Südthüringen in der Hans-Dieter-Clemen-Sporthalle ein – nur wenig weniger als im vorigen Rekordjahr, als 142 Kämpferinnen und Kämpfer um Sieg und Platz stritten. Wie üblich wurden die Sportler in gewichtsnahen Gruppen zusammengefasst, um allen die Gelegenheit zum Wettkampf zu geben. Zudem wurden außerhalb der Wertungen Freundschaftskämpfe ausgeschrieben, so dass sich die Anreise nach Schmalkalden für alle lohnte.

Aus Sicht der Gastgeber sorgten interessanterweise die jüngsten Mädchen und die gestandenen Herren für Aufsehen und demonstrierten nicht zuletzt die große Bandbreite im Verein. Erst vier und fünf Jahre jung sind Mayla Noemi Möller, Celine Orlishausen und Elayna Bartel, die in dieser Reihenfolge in der U7 die Medaillenränge unter sich ausmachten. Einige Stunden später legten die Herren des SV 04 sozusagen intern die „Hackordnung“ unter sich fest, wie es bei der Auswertung scherzhaft hieß. Diese entschied der Deutsche Meister Tobias Danz vor dem um einiges jüngeren Philipp Honauer und Norbert Börmel für sich. In der Gruppe zwei musste Klaus-Peter Loch sich überraschend Arnold Falk aus Sonneberg geschlagen geben. Loch, Börmel und Danz bereiteten sich bei diesem Wettkampf auf die Deutschen Meisterschaften Ü35 Ende April vor. Bei den Herren Ü35 siegte in Gruppe 1 Rene Hessenmüller, der 1993 seinen letzten Wettkampf bestritt, bei dem er sich verletzte, und nun fast 25Jahre später sein Comeback feierte. In Gruppe zwei belegte der mit 59 Jahren älteste Teilnehmer Andreas Groß Platz zwei hinter Roland Daigorat. Zwischen den Mädchen und den Herren heimsten die weiteren Schmalkalder Kämpferinnen und Kämpfer jede Menge Siege und Plätze ein. Außer Mayla Noemi Möller durften bei den Mädchen Daniele Brakauskaite, Aza Usaraeva, Ronja Schmidt und Bernis Müller erste Plätze bejubeln, wobei Ronja diesmal ihrer Zwillingsschwester Milena das Nachsehen gab. Spannend machte es Bernis Müller, die sich gegen ihre Vereinskameradin Ernesta Brakauske-Gedutyte willensstark nach sechseinhalb Minuten Kampfzeit mit Waza-ari im Golden Score durchsetzte. Gleich acht männlichen Judoka aus Schmalkalden gelang der Sprung ganz nach oben: Maximilian Dietsch in der U 7, Hennar Frobenius, Hamsat Dadaev, Timur Usaraev in der stark besetzten U11, Islam Musaev in der U15 sowie die erwähnten Tobias Danz, Rene Hessemüller und Roland Daigorat bei den Herren.

Schmalkalder Platzierungen:

Gold: Mayla Noemi Möller (U7), Daniele Brakauskaite (U9/U11), Aza Usaraeva (U13), Ronja Schmidt (U15/U18), Bernis Müller (U21/Frauen), Maximilian Dietsch (U9), Hennar Frobenius, Hamsat Dadaev, Timur Usaraev (U11), Islam Musaev (U15), Tobias Danz, Rene Hessemüller, Roland Daigorat (Herren Ü35)

Silber: Celine Orlishausen (U7), Lara Selina Legler, Marleen Jurke (U9/U11), Joan Lorenz, Eileen Jurke, Emily Melina Bartel (U13), Ernesta Brakauske-Gedutyte (U21/Frauen), Fabian Reichow (U9), Eddie Bätz (U11), Fabian Marr (U13), Hannes Frobenius, Philip Leffler (U15), Richard Fleischmann (U18), Klaus-Peter Loch, Andreas Groß (Herren Ü35)

Bronze: Elayna Bartel (U7), Milena Schmidt (U15/U18), Cayden-Thyrese Bolduan, Alwin Wahler (U9), Hannes Hessemüller, Demian Fernschild (U11), Sandro Pridonashvili (U18), Norbert Börmel (Herren)